Aus grau wird bunt: BOGESTRA lässt drei Unterwerke neugestalten
Grau war es vielleicht nicht, aber bunt ist es jetzt auf jeden Fall: Das BOGESTRA-Unterwerk an der Wattenscheider Straße in Goldhamme.
(v.l.n.r.) Thomas Soest (Geschäftsbereichsleiter Vertrieb und Kunde BOGESTRA) und Bochums Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke (Foto: BOGESTRA/Wiciok)
Im Rahmen seines neuen Stadtverschönerungsprojektes „Aus grau wird bunt“ lässt der Mobilitätsdienstleister aktuell drei seiner Unterwerke in Bochum neugestalten. Mit seinem Projekt leistet das lokale Nahverkehrsunternehmen einen Beitrag zur Stadtverschönerung und verpasst seinen Unterwerkshäuschen einen munteren Anstrich. Für das Häuschen in Goldhamme beauftragte die BOGESTRA den Malerbetrieb Sombetzki, der in Zusammenarbeit mit lokalen Graffiti-Künstler*innen die Verschönerungsarbeiten umsetzte.
Unterstützung für ihr Projekt bekommt die BOGESTRA auch von der Bochumer Beschäftigungsförderungsgesellschaft und von Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke. „Im Rahmen der Bochum Strategie 2030 wurden und werden zahlreiche Projekte ins Leben gerufen, die die Stadt Bochum auch in Zukunft lebenswert und attraktiv machen sollen“, ordnet der Schirmherr des Projektes Stadtbaurat Dr. Markus Bradtke die künstlerischen Aktivitäten ein. „Unter anderem tragen stadtgestalterische Maßnahmen dazu bei, dass die Bürgerinnen und Bürger Bochum als Großstadt mit Lebensgefühl empfinden. Ein gelungenes Beispiel, das im Rahmen der Bochum Strategie schon umgesetzt wurde, ist die Stadtbahnstation Bermuda3Eck/Musikforum, die erst kürzlich im Graffitiprojekt ‚Hin und weg‘ der Bochumer Beschäftigungsförderungsgesellschaft von dem Künstler Dennis Klatt einen neuen Anstrich erhalten hat.“
Mit seiner Aussage in Sachen Gestaltung und Nachhaltigkeit fügt sich das Projekt der BOGESTRA nahtlos in die Aktivitäten der Stadt Bochum im Rahmen der Bochum Strategie 2030 zur Kernkompetenz „Großstadt mit Lebensgefühl“ ein.
Dazu ergänzt Dr. Bradtke: „Wir freuen uns daher, dass die BOGESTRA in diesem Sinne die Initiative ergriffen und in enger Kooperation mit der Stadt ein weiteres Stadtverschönerungsprojekt umgesetzt hat. Durch das Pilotprojekt ‚Aus grau wird bunt‘ werden unscheinbare Unterwerks-Häuschen zu echten Hinguckern. Wenn E-Bus, Lastenfahrrad und begrünte Haltestelle dann auch noch zum Motiv der Gestaltung werden, wird die Großstadt mit Lebensgefühl auch im Sinne der Nachhaltigkeit immer greifbarer. Als Stadtbaurat unterstütze ich diese Initiative mit einer Schirmherrschaft. Vor allem, um die enge Beziehung zwischen Stadt Bochum und BOGESTRA noch einmal zu verdeutlichen und darauf hinzuweisen, dass wir gemeinsame Vorhaben im Sinne der Stadtverschönerung begrüßen.“
Das Motiv gibt auch gleich Auskunft darüber, worum es außerdem geht: nachhaltige Mobilität. Schließlich engagieren sich Stadt Bochum und BOGESTRA bereits seit vielen Jahren im lokalen Klimaschutz auf zahlreichen Ebenen. Für das Pilotprojekt wurden drei Unterwerke ausgewählt, von denen bislang zwei bereits umgestalten worden sind. Das dritte Unterwerk wird voraussichtlich im kommenden Monat gestaltet.
Insgesamt betreibt die BOGESTRA rund 40 Unterwerke. Die Unterwerksgebäude dienen hauptsächlich der Stromumformung. Sie formen den von den Stadtwerken gelieferten Drehstrom mit einer Spannung von ca. 10.000 Volt in Gleichstrom mit einer Spannung von ca. 750 Volt um, damit die Straßenbahnen damit fahren können. Aus dem Unterwerk wird allerdings nicht nur Strom an die Bahnen abgegeben. Durch Bremsvorgänge erzeugen Straßenbahnen Strom, der zurück ins System gespeist wird und dann von der nächsten Bahn genutzt werden kann.
Ihre Funktion erfüllen die neugestalteten Unterwerke selbstverständlich weiterhin, nach der Neugestaltung sind sie aber zusätzlich auch ein bunter Blickfang im Stadtbild.
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